Zeckensaison

Frühjahr / Frühsommer ist auch Zeckensaison

Frühjahr / Frühsommer ist auch Zeckensaison

Die Anfragen in meiner Praxis nach Abhilfe wegen Zecken am Hund oder Katze häufen sich wieder - es ist Zeckensaison. Ich empfehle meinen Patientenhaltern meist Kokosöl zu nehmen. Da verreibt man etwas Öl in den Händen und streicht damit übers Fell - es braucht gar nicht viel. Auch kann man das Öl gut verfüttern, sogar an Katzen.

Bislang scheint es gut zu funktionieren, die Rückmeldungen besagen, dass die Tiere weniger Zecken auf sich haben.

Wichtig ist, dass man ein Öl mit einem hohen Anteil an Laurinsäure nimmt, also meist eher nicht das vom Discounter, sondern ein hochwertiges Bioöl welches nicht raffiniert, desodoriert oder gehärtet sein sollte.

Hier habe ich einen Kokosöl - Vergleich verlinkt.

Unsere Kätzinnen haben selten Zecken, warum weiss ich nicht. Unserem Ragdollkater Brownie habe ich neulich eine Zecke aus dem Fell geholt, die hatte es (noch) nicht geschafft, durch sein dichtes Fell an die Haut zu kommen. Kater Caruso hat immer wieder welche, da der aber gerne Fett frisst, kann ich die Plage mit Kokosöl minimieren. Ich habe auch von anderen Katzenhaltern gehört, dass deren Katzen das Kokosöl gerne fressen.

Zecken lieben feuchtes Wetter und Temperaturen zwischen 14 und 23 Grad, wie wir es jetzt haben. Wird es sommerlich heiss, haben unsere Tiere schon deshalb weniger Zecken!

Ich wünsche eine gute Zeit mit Euren Begleitern und bleibt gesund,
Annette

Coronavirus

Coronavirus in Europa

Der Coronavirus sorgt inzwischen auch in Europa dafür, dass das soziale Leben allenthalben heruntergefahren wird. Warum, so fragt sich so macher? Das ist meiner Einschätzung nach das nackte Not - und Überlebensprogramm der Politik: Verhindern können wir die Ausbreitung nicht, also muss mit aller Macht versucht werden, die Ausbreitung so zu verlangsamen, dass die medizinische Versorgung der schlimmen Fälle zumindest noch einigermassen gewährleistet werden kann.

Das Robert Koch Institut in Deutschland hat einen Steckbrief zu dem Virus veröffentlicht. In Kürze geht man von einer Tröpfchen - Infektion aus, also in der Hauptsache Übertragung wie bei einer Grippe durch Husten / Niesen. Im Mittel liegt die Inkubationszeit bei 5 - 6 Tagen, ist man nach 14 Tagen nach einem Kontakt mit einem Virusträger symptomfrei, geht man davon aus, nicht angesteckt worden zu sein.

Ist man infiziert, so gilt als erste Hochrechnung, dass 58% der Infizierten Symptome entwickeln. Die Zahlen basieren auf einer kleinen Studie aus Japan. Anteil an Verstorbenen variiert von knapp 1% bis 7.7% aus den Fällen in China. Es werden die verstorbenen Fälle als Anteil der Zehl der erkrankten Fälle ausgewiesen. Lungenprobleme können sich durchschnittlich nach Erkrankungsbeginn wie folgt im schlimmsten Fall entwickeln:

2 - 7 Tage nach Erkrankungsbeginn Lungenentzündung

7-11 Tage nach Erkrankungsbeginn eine akutes Lungenversagen,

Ressourcenknappheit Beatmungsgeräte, ECMO (Vorübergehende technische Lungenersatztherapie)

Dann noch sicherlich interessant wegen Verfügbarkeit von Beatungsgeräten:

Innerhalb Hubei ist der Anteil derer die Beatmung brauchen etwa 20 - 25%, im Rest von China (2 - 6%) Von denen mit Beatmung mussten un einer Studie 43% Lungenersatztherapie haben, in einer anderen Studie 6%. Hier gibt es noch nichts Verlässliches.

Und genau die Ressourcenknappheit an Beatmungshilfen ist hier das Problem, warum alles versucht wird, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, um dann nicht hilflos vielen Kranken gegenüberzustehen, die nur mit Lungenunterstützung überleben können…..

Corona bei unseren Haustieren

Als Homöopathin verfolge ich natürlich auch, was hier möglich ist. In meiner täglichen Praxis habe ich ja auch mit den Auswirkungen einer ausgebrochenen Infektion durch mutierte Corona Viren bei Katzen zu tun. Katzen können sich mit einer anderen Art aus der Famile der Coronaviren anstecken, was an sich nichts ausmacht, ausser dass sie weitere Katzen anstecken können. Man geht davon aus dass etwa 60% der Katzenpopulation das Virus haben. Krank werden Katzen dann, wenn das Virus mutiert. Dann kann FIP entstehen (Feline Infektiöse Peritonitis, siehe hierzu meinen vorigen Blogartikel zur FIP) oder FeLV (Feliner Leukämievirus) und FiV (Felinier Immunschwächevirus) Hier können wir uns auf eine breite Erfahrung mit beispielsweise Homöopathie abstützen.

Im Übrigen: Die Coronaviren unserer Haustiere sind für uns Menschen nicht ansteckend!

Was sagt das Netzwerk zu Corona?

Wir (Tier)homöopathen erhalten durch unser Netzwerk auch Infos aus China und Indien, sowie hier in der Schweiz auch von Dr Wurster, bekannt durch seine Erfolge in der Clinica Sta Croce.

Der wichtigste Schutz ist ein gutes Immunsystem. Das ist auch dâs Credo von Dr Wurster. Als Genius epidemicus - also die häufigsten Symptome und damit auch am häufigsten verordneten Mittel gibt es inzwischen auch eine Art Rangliste an homöopathischen Mitteln, die in China gut helfen, je nachdem welche Symptomenkombination vorherrscht. Es lohnt sich also auch an alternativmedizinische Lösungswege zu denken, falls in Europa die Fallzahlen ähnlich ansteigen sollten wie in China.

Online Kongress Corona Virus

Dann möchte ich noch zu einem Online Kongress zum Corona Virus einladen: Die Plattform UnitedToHeal hat bereits 2 Homöopathie Kongresse gemacht mit sehr wertvollen Informationen und bringt in Bälde einen Kongress zum Corona Virus heraus. Die Teilnahme ist kostenlos, es werden einfach jeden Tag Interviews mit Spezialisten freigeschaltet, die man sich ansehen kann.der Kongress startet am 19.03. und geht bis 22.03.2020. Ich bin ebenfalls Teilnehmer.

Hier ist der Link zur Anmeldung

Ich wünsche Ihnen Allen gute Gesundheit und dass Sie gut durch die nächste Zeit kommen!

Gefällt Ihnen, was sie lesen? Gerne können Sie mir auch einen Kommentar hinterlassen.

Quellen

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html
https://medium.com/@joschabach/flattening-the-curve-is-a-deadly-delusion-eea324fe9727
https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)30211-7/fulltext

FIP ist kein Todesurteil mehr für Ihre Katze!

Zur Zeit ist ja der Corona - Virus auch bei den Menschen in aller Munde. Ein Vertreter dieser Virenfamilie, der FCoV ist aber auch die Voraussetzung, dass eine Katze überhaupt FIP /Feline Infectious Peritonitis) bekommen kann. Leider gibt es kein spezifisches Symptom, welches typisch für eine FIP ist. Vielfach trifft es Katzen unter einem Jahr, oder ältere Katzen. Ausgangspunkt kann Appetitlosigkeit, Lethargie, Gewischtsverlust, verzögertes Wachstum, Fieber, Anämie, Durchfall oder Gelbsucht sein, aber auch Ergüsse in Körperhöhlen, vergrösserte Lymphknoten wie auch neurologische oder Augensymptome markieren das andere Ende der Skala.

Wenn die Katze eine Umfangsvermehrung um den Bauch (Aszites) oder Atemnot entwickelt kann es sich um die feuchte Form der FIP handeln. Die Ursache dafür sind Gefässentzündungen und zum Einstrom von proteinreicher Flüssigkeit in die jeweilige Körperhöhle.

Die trockene Form kann alle Organe betreffen, am Meisten betrifft es jedoch auch hier die Bauchhöhle. Das Problem hier sind gefässassoziierte Granulome (Ansammlungen von Makrophagen (Fresszellen) des Immunsystems, in welche sich der Virus fortpflanzt), diese können sehr gross werden und können daher beim Abtasten des Bauches mit Tumoren verwechselt werden.

Bei einem Verdacht auf FIP muss dieser mit folgenden Diagnoseschritten gefestigt oder wiederlegt werden:

geriatrisches Blutbild mit A/G, Quotient, Differentialblutbild, Corona - Antikörpertiter, Elektrophorese (Bestimmung Globuline im Erguss, erhöhte y-Globuline sind ein hinweis auf FIP)

Dann eine Ultraschalluntersuchung und Röntgen. Zusätzlich die Untersuchung des Ergusses oder von Gewebe nach Punktion.

Und falls sich der Verdacht auf FIP erhärtet: Das ist kein Todesurteil mehr! inzwischen gibt es eine Studie zu einem ursprünglich für den Menschen für anderen Zweck entwickelten Medikament an 31 Katzen mit FIP getestet. 4 starben in den ersten 2 -5 Tagen mit dem Medikament, eine weitere nach 26 Tagen, Alle anderen konnten die verordneten 12 Wochen absolvieren. 18 Katzen waren danach gesund bis zum Datum der Studie, 8 Katzen bekamen Rückfälle. Von den 8 Katzen bekamen 3 nochmal die gleiche Dosis für 12 Wochen, 5 Katzen bekamen die doppelte Dosis. Von den 3 Katzen bekam eine noch einen Rückfall mit neurologischen Symptomen und musste eingeschläfert werden, die beiden anderen Katzen standen die 2. Behanlung gut durch, bekamen jedoch wieder einen Rückfall. Eine daran anschliessende dritte Runde mit der doppelten Dosis verhalf den beiden Katzen zur Gesundheit. Somit sieht man als optimale Dosis 4.0 mg/kg Katze SC q24h des Mittels für mindestens 12 Wochen an.

Das wissen viele Tierärzte nicht, daher wird vielfach noch als einzige Option Einschläfern vertreten. Bislang ist das Medikament leider noch nicht offiziell beziehbar, da es noch nicht zugelassen ist. Die Bekämpfung von FIP und den Bezug dieses Medikamentes zu ermöglichen hat sich eine Facebook Gruppe “FIPfree” aufgestellt, sie haben sehr beachtiliche Erfolge vorzuweisen.

Also: Nicht aufgeben, für viele FIP Katzen gibt es inzwischen eine Chance, wieder gesund zu werden!

Inzwischen scheint das auch Gegenstand von Studien zu sein. Die LMU (ludwig Maximiliansuni) in München führt eine Studie durch und sucht Katzen mit FIP Diagnose. Wenn Sie bzw Ihre katze betroffen ist und in der Nähe wohnen können Sie sich hier melden:

https://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/news/fip-2/index.html

Alles Liebe für Sie und Ihre Katze!

Oje - die Katze muss zum Tierarzt!

Transportbox-Training

Kennen Sie das? Ihr Stubentiger hat Termin beim Tierarzt, Sie holen die Transportbox hervor - und Ihre Katze ist nirgends zu finden!  Die Katze verbindet die Transportbox mit etwas Unangenehmen und will sich dem natürlich entziehen. Sie packen die Katzen dann mehr oder weniger mit Nachdruck in die Box, und sind bereits beide gestresst, bevor der Tierarzt Termin losgeht.

Da die Situation in einem Katzenleben nicht zu vermeiden ist, wäre es doch besser, wenn die Katze da kooperativer wäre. Das kann man mit etwas Vorarbeit gut erreichen mit einem Transportboxtraining.

Ziel ist es, dass Ihre Katze freiwillig in die Transportbox geht.

Ich habe daher unsere grosse Transportbox ständig im Wohnzimmer stehen, und lege immer wieder beliebtes Spielzeug hinein, oder auch mal ein Leckerli.

trapobox.jpg

Bauen Sie die Türe der Transportbox ab, oder rollen sie sie hoch wie in meinem Fall. Stellen Sie Ihre Transportbox doch mal mit einer Kuscheldecke an einen Lieblingsplatz Ihrer Katze.

Lassen Sie Transportbox einfach stehen.

Sie brauchen sie der Katze nicht zeigen, sagen Sie nichts und lassen Ihre Katze in Ruhe und die Transportbox da einfach stehen.

Sollte Ihre Katze nach einiger Zeit der Gewöhnung in die Transportbox gehen, um darin zu schlafen, beachten Sie das einfach gar nicht.

Nach einiger Zeit der Gewöhnung nehmen Sie sich  Clicker und Leckerlis und natürlich ihre Katze und die Transportbox vor.

Clicken Sie jeden kleinen Blick auf die Transportbox , ein daran reiben, und alles was Ihre Katze mit der Box macht, und belohnen sie jede Interaktion mit der Box ausreichend.

Wichtig ist, dabei langsam vorzugehen, jede Katze hat ein anderes Tempo, wie sie sich an neue Dinge gewöhnen will.


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Manche Katzen lassen sich animieren, indem man das Leckerli nach dem Blickkontakt mit der Box ein wenig in den Eingang wirft, sodass Ihre Katze es sich von dort holen kann.

Wenn sie das tut, können Sie erneut clicken, denn Ihre Katze ist schon ein wenig in der Box. Bestätigen Sie jeden Schritt den sie weiter in die Transportbox geht.
Es wird nicht lange dauern und Ihre Katze sitzt zum ersten Mal ohne Angst oder Stress in der Box, wie unser Brownie hier.


Brownie_trapobox.jpg

Der nächste Schritt ist das Schliessen der Türe zu üben.
Daher sollten Sie, nach einigen Tagen des Übens, die Türe in die Transportbox einbauen. Wenn die Katze in der Box ist und Sie geclickt haben, halten Sie ihr das Leckerli einfach hin, sodass die Katze sich umdrehen muss um an das Leckerli zu kommen.

Beim Tür-Training ist es wichtig, dass Ihre Katze alles sehen kann, denn nur das große Unbekannte macht ängstlich.

Sobald Ihre Katze richtig herum sitzt,  können Sie beginnen, die Türe in vielen kleinen Schritten zu schließen, mal mehr, mal weniger. Bringen Sie Abwechslung ins Training.

Wichtig ist, dass Sie immer darauf achten, dass es nicht zu viel auf einmal für Ihre Katze ist. Viele dieser Schritte können lange dauern.

Sobald Sie die Tür komplett schliessen konnten, beginnt das Bewegungstraining.

Dieses simuliert den Weg zum Tierarzt, denn die Transportbox bewegt sich dabei oft sehr viel, sei es, dass Sie die Katze in der Transportbox zum Auto tragen, oder öffentlich zum Tierarzt fahren.

Wenn Ihre Katze auch mit diesen Bewegungen vertraut ist, verliert sie immer mehr ihre Angst.

Für das Bewegungstraining hebt man die Transportbox kurz an,  clickt, belohnt, und stellt die Transportbox schnell wieder ab, Türe öffnen nicht vergessen, damit die Katze wieder gehen kann.

Das Ganze wird immer mehr gesteigert,  bis die Box mit der Katze drin durch verschiedene Räume und Höhen getragen werden kann ohne dass Ihre Katze darin Angst bekommt.

Zum Abschluss, falls Sie ein Auto haben, können Sie die Katze in der Transportbox in das Auto stellen und belohnen sie dort. Danach Katze im Transportkorb wieder in die Wohnung zurück tragen, Türe öffnen, und die Katze freilassen.  Nach einiger Zeit, können Sie auch den Motor starten, später um den Block fahren bzw. auch weitere Distanzen üben, falls Ihre Katze mal zu einem Spezialisten weiter weg gebracht werden muss.

Damit haben Sie einen grossen Schritt zu weniger Stress für Ihre Katze gemacht.
Ich empfehle, dass Sie die Trainigseinhaiten immer wieder mal wiederholen, damit die Katze dies auch weiterhin als ganz normal empfindet.
Dann steht einem stressfreiem Transport zum Tierarzt nichts mehr im Wege!

Frühlingserwachen

Am Mittwoch war ich Richtung Cheisacherturm unterwegs bei strahlendem Wetter. Mit dabei: ein Korb, denn ich wollte sehn was der Bärlauch macht an unerem Bach. Und Bingo! Überall Bärlauch, soweit das Auge reicht, kurz vor der Blüte. Wunderbar, also habe ich schnell meinen Korb füllen können.

reiche Ernte!

reiche Ernte!

Ich habe noch kaltgepresstes Olivenöl aus der Toskana, Pinienkerne habe ich auch noch besorgt und geröstet, somit wurden daraus 16 Gläser wunderbares Bärlauchpesto, am Abend haben wir selber welches genossen.

Ist eine wundervolle Rohkost für die Gesundheit. Wir sollten uns alle wieder mehr auf unsere lokalen Spezialitäten besinnen, etwas Besseres gibt es kaum für die Gesundheit, ob bei Mensch oder bei Tier.

In diesem Sinne - frohes geniessen. Wer nahe bei mir wohnt, kann sich gerne ein Gläschen holen.

Pesto ist fertig

Pesto ist fertig

Ist eine wundervolle Rohkost für die Gesundheit. Wir sollten uns alle wieder mehr auf unsere lokalen Spezialitäten besinnen, etwas Besseres gibt es kaum für die Gesundheit, ob bei Mensch oder bei Tier.

In diesem Sinne - frohes geniessen. Wer nahe bei mir wohnt, kann sich gerne ein Gläschen holen.

Homöopathie ist etwas Wunderbares...

Oft haben wir es mit sogenannten schweren Pathologien zu tun, Fälle, die mehrere Krankheiten auf einmal haben oder eine schlimme Krankheit, oft noch "austherapiert" von der Schulmedizin. Da kämpfen wir Homöopathen dann mit detektivischem Scharfsinn und Mittelkenntnis dafür, die Lebenskraft unserer tierischer Patienten zu steigern, oder zumindest zu erhalten.  Aber auch im Akutfall hat die Homöopathie Wunderbares in Petto:

Eine Katze rennt ständig auf's Klo, kann dann aber nicht pinkeln, oder bringt nur ein paar Tropfen heraus. An dem Tag über die paar Symptome ein passendes Mittel eruiert, sie bekam es am gleichen Abend. Sie hat sofort reagiert auf das Mittel, zunächst sich verstärkt geputzt, und immer noch sehr häufig am Katzenklo gesessen und nicht wirklich etwas hervorbringen können. Im Laufe des Abends wurde es besser, sie schlief dann auch. Am nächsten Morgen war die Lauferei auf das Katzenklo deutlich weniger, und Abends komplett weg, und die Pinklemenge pro Klogang wieder normal.

Da bin ich echt mal wieder dankbar um die Methoden der klassische Homöopathie! Wobei ich nicht behaupten möchte ich wüsste alles - bei dem Thema lernen wir ein Leben lang, und haben oft nur das Gefühl, an der Oberfläche zu kratzen. Da tun dann solche Fälle wie der Beschriebene der Homöopathenseele ausgesprochen gut....

In diesem Sinne wünsche Ich Euch eine schöne Woche.

 

Achtung: Jungtiere im Wald!

Ich habe ja noch ein IT Mandat in Bern, damit bin ich mindestens 3 mal die Woche am Pendeln.  Da das 100km A1 bedeutet fahre ich antizyklisch, dh. um 4:30 morgens los. Und da bin ich jetzt genau in der Morgendämmerung, hier beobachte ich seit Jahren, dass verstärkt um diese Zeit Tierli auf der Strasse sind. Was habe ich nicht schon alles beobachten können: Dammwild rudelweise, Füchse sowieso, auch einen Dachs sah ich schon. Vor Allem sind es Jungtiere, anscheinend erweitern sie um die Zeit auch ihre Gebiete. Und wir fahren munter durch ihre Wohn - und Spielzimmer. Bislang konnte ich gottseidank vermeiden, eines von ihnen anzufahren *klopf auf Holz*.

Vor Allem letzte Woche hab ich allerdings einige Vollbremsungen hingelegt. Die Tierli schauen mich dann meist mit grossen Augen an, und dann gehen sie ihrer Wege und ich fahre auch weiter.

Früher sind wir, mein Mann und ich, ziemlich viel Töff gefahren und haben daher auch ein Sicherheitstraining absolviert in dem lernt man unter Anderem, dass die Fahrprüfungsübung "Bremsen und Ausweichen" ziemlicher Müll ist. Wenn man bei den üblichen Landstrassengeschwindigkeiten versucht mit dem Töff auszuweichen, geht's unweigerlich in den Wald. Der Ausweichschwung gelingt, jedoch kommt man nicht mehr zurück auf die Strasse.  Genug des Ausritts - die beste Strategie ist, in die Klötze zu steigen und weiter geradeaus zu fahren. Die Wahrscheinlichkeit, dass man rechtzeitig zu Stehen kommt ist recht hoch, und wenn, dann hat man nicht mehr soviel Wucht, dass man die Tierli tötet. Ich mache das auch mit dem Auto so.  Hilft natürlich nix, wenn eines direkt auf meiner Höhe aus dem Feld herausläuft, da haben vielleicht bislang Stossgebete geholfen....

Ich bin immer noch überzeugt, dass es eine gute Idee ist, sich für den Ernstfall zu trainieren, und kann jedem so ein Training nur ans Herz legen, Vielfahrern wie mir sowieso. Vielleicht können wir so das eine oder andere Tierleid verhindern.

 

Aktuelle Grippewelle

Zur Abwechslung mal etwas zur aktuellen Grippewelle. Die scheint zwar den Peak überschritten zu haben (zumindest in Deutschland), aber die Erkrankungen an sich sind dieses Jahr ernst. Hier ein aktueller Wochenbericht des Robert Koch Institutes.
In meinem Umfeld habe ich gute Erfahrung mit Bryonia und Nux Vomica gemacht, auch hier werden diese Mittel als "Genius epidemicus" gesehen. Jede epidemieartige Krankheit hat ihre eigenen Symptome, die man wiederum mit einem Mittel "beantworten" kann - daher der Begriff Genius epidemicus, also der Kern oder vorherrschende Charakter einer Epidemie.

Ich wünsche Euch allen da draussen ein gesegnetes Osterfest und Gesundheit!
Findet ihr meine Artikel nützlich? Kann ich etwas verbessern? Teilt mir das gerne mit!

Eure Annette

 

Immunsystem unterstützen mit Uncaria Tomentosa

Hier gibt es Informationen zur Pflanze selbst, und zu den Verwechslungsmöglichkeiten. Nicht immer ist auch Katzenkralle drin, wenn Katzenkralle draufsteht, das hat unter Anderem auch den Grund, dass mehrere Arten unter demselben Begriff «Una de gato» verstanden werden.

Auch ist die Wirkung abhängig, welcher Typ der Una de gato gesammelt wurde, una de gato blanco oder Uncaria Tomentosa hat stärker die immunmodulierende Wirkung, wogegen Una de gato rosada gewöhnlich für Uncaria guianensis steht, diese wirkt mehr auf Herz und Kreislauf – senkt den Blutdruck, und hemmt das Entstehen von Blutgerinnseln.  Auch hier werde ich die Hintergründe noch weiter ausführen.

Dann behandle ich noch die Verwendungsmöglichkeiten, zumindest meine präferierten 😊.

Namen der Pflanze

Hier hat Wikipedia recht: Uncaria Tomentosa, auch  Katzenkralle, Uña de Gato (lateinamerikanische Länder), Cat’s Claw (englischsprachige Länder), Griffe de Chat (französischsprachige Länder) genannt, ist eine holzige, lianenartige Pflanze, die im Regenwald Lateinamerikas zu finden ist.

Uncaria Tomentosa hat ausgeprägte «Krallen». Die Krallen wirken holzig und drehen sich stark ein:

 

katzenkralle2andre_cardoso.jpg

 

Pflanzenbeschreibung

Die Pflanze wächst vor Allem auf feuchtem, schattigen Boden im naturbelassenen Regenwald und kann einen Stammdurchmesser von 25 cm und eine Stammlänge von 30 m erreichen. Die Wurzeln wachsen horizontal einige Zentimeter unter der Oberfläche an der Grenzschicht von Lehm und organischem Material. Überirdisch bildet die Katzenkralle Kurztriebe mit ovalförmigen Blätterpaaren an ihren Haupttrieben, welche ins Blätterdach ihrer Trägerbäume reichen. In den Blattachseln befinden sich sichelförmig gekrümmte Halteorgane, die an die Form einer Katzenkralle erinnern. In der Blütezeit bilden sich an Stelle der Dornen rispige Blütenstände mit gelber Färbung.

 

Es gibt noch eine Uncaria Art, mit der die Katzenkralle gerne verwechselt wird: Uncaria guianensis.  Diese Pflanze unterscheidet sich von der Katzenkralle vor Allem durch ihre Dornenform (kürzer und nicht so gebogen) und die Blüten (rosa statt gelb). Wer beide Arten gesehen hat kann sie gut auseinanderhalten, zumindest dann, wenn sie gross genug sind, dass sie Dornen produzieren. In kultivierter Form ist sie übrigens kleinwüchsig und buschig.

Womit wir beim nächsten Thema wären: wie sie wirkt. Ich gehe auch auf Uncaria Guianensis ein, des Unterschieds wegen.

Die Entdeckung

Dazu muss ich etwas ausholen. Bekannt und gesammelt wird die innere Rinde der Wurzel, und das schon seit ca. 2000 Jahren. Die Sammler sind Amazonas – Indianer  mehrerer Stämme: Guaruna, Asháninka, Cashibo, Conibo, und Shipibo. Die längste bekannte Nutzung erfolgte durch die Asháninka in Zentralperu. Die westliche Welt kam erst Ende der 50er rein zufällig in Kontakt mit den Asháninka, eine  Gruppe österreichischer Bergsteiger kam mit den Asháninka zusammen. Es  gab dort zu der Zeit eine Cholera Epidemie, die Österreicher organisierten die Versorgung mit Penicillin und erhielten dafür unter Anderem «Saventaro«, eine Pflanze, deren Wurzel bei verschiedenen Krankheiten angewendet wird, zum Beispiel bei Infektionskrankheiten, Magengeschwüren, rheumatischen Erkrankungen und Krebs.

Der Zufall spielt hier zweimal eine grosse Rolle: 1974 konnte der Kontakt zu den Asháninka erneut hergestellt werden, diesmal zeigten die Indianer der Gruppe die Pflanze, die dann in Graz von Prof. Teppner als Uncaria tomentosa identifiziert wurde.  Es entstand eine österreichisch / indianische Zusammenarbeit, die Indianer sammeln und liefern den Rohstoff, die Österreicher erstellen daraus ein Produkt namens „Krallendorn“ – modifizierte Uncaria tomentosa.

Inhaltsstoffe

Die Wurzel enthält 2-3% Oxindolalkoloide, ihnen wird ein Grossteil der Wirkung zugeschrieben.  Im Internet findet man vielerorts die zweierlei Chemotypen  der Uncaria tomentosa – offensichtlich handelt es sich jedoch um je einen Typ pro Uncaria Unterart:
Uncaria tomentosa enthält vor Allem pentazyklische Oxindolalkaloide (POA) und einen sehr kleinen Teil tetrazyklische Oxindolalkaloide (TOA), Uncaria guinensis enthält mehr TOA.

Die pentazyklischen Oxindolalkaloide im Einzelnen:

- Pteropodin steigert die Aktivität von muskarinischen Rattenrezeptoren
- Isopteropodine,  das aktivste Alkaloid, ihm wird die Stimulanz des Immunsystems nachgesagt.
- Speciophyllin wirkt Immunsystemstärkend, Anti-Leukämisch
- Uncarin F, für dieses Alkaloid wurde eine ausgeprägte antileukämische Wirkung festgestellt
- Mitraphyllin, blutgefäßerweitend, blutdrucksenkend, muskelrelaxierend, urinbefördernd, lindert Amnesie, immunsystemstärkend, antileukämisch
- Isomitraphyllin - immunsystemstärkend, antileukämisch
Andere Alkaloide helfen Viren, Bakterien, Krebszellen, Toxinen und die übermäßige Bildung weißer Blutkörperchen zu bekämpfen oder die Anhäufung von Blutplättchen zu hemmen, was der Entstehung von Thrombosen entgegenwirkt.

tetrazyklische Oxindolalkaloide (TOA) beinhalten:

- Rhynchophyllin,  dieses Alkaloid soll die Fähigkeit haben, die Anhäufung von Blutplättchen zu hemmen, die verantwortlich für die Entstehung von Thrombosen sind. Das unterstützt die Annahme, dass das Rynchophyllin Schlaganfälle vorbeugen kann und durch seine blutdrucksenkende Wirkung das Herzinfarktrisiko senkt, das Herz-Kreislauf-System anregt und damit Ablagerungen an Arterienwänden sowie die Entstehung von Blutgerinnseln in den Blutgefäßen im Gehirn, im Herz und in den Arterien hemmt.

- Isorhynchophyllin -  hat besondere Bedeutung aufgrund ihrer immunstimulierenden Wirkung, die sich im Makrophagenstimulationstest nachweisen lässt. Ausserdem wirkt es als Blutdrucksenker
- Corynoxein - blockiert Kalziumkanäle mit ähnlicher Wirksamkeit wie Verapamil. Verapamil blockiert die Kalziumkanäle der Muskelfasern des Herzens. Dadurch schlägt das Herz langsamer und die Schlagkraft lässt insgesamt nach,  somit wären wir bei der blutdrucksenkenden Wirkung.
- Isocorynoxein - wirkt ebenfalls als Kalziumkanalblocker und hat rinrn Effekt wie Corynoxein, hemmt zusätzlich die Glutamat-induzierte neuronale Nekrose

Puh - was sagt mir das jetzt?

Wem das hier zu theoretisch ist, merkt sich sinnvollerweise welche Pflanze welche Stärke hal und sucht danach aus::

Uncaria tomentosa – Hauptaklaloidgruppe POA – Immunstimulation

Uncaria guiniensis – Hauptaklaloidgruppe TOA – Blutdrucksenker und Hemmung von Blutgerinnseln, auch Immunstimulation.

Wirkung:

pentazyklische Oxindolalkaloide (POA),  

Hat man eine der Pflanzen mit einem hohen oder ausschliesslich pentazyklischen Oxindolalkaloidanteil, dann stärken und regulieren diese das körpereigene Immunsystem und haben einen Einfluss  auf die Vermehrung von Lymphozyten, das sind zelluläre Bestandteile des Blutes, deren Hauptaufgabe in der Erkennung von Fremdstoffen wie Bakterien und Viren liegen. Das heißt, dass die POA das Immunsystem im Gleichgewicht halten – die modulierende Wirkung, die der Katzenkralle immer wieder nachgesagt wird. Die pentazyklischen Alkaloide sind in der Lage, ruhende Abwehrzellen zur Vermehrung anzuregen, dh. ein «schwaches» Immunsystem wird stimuliert, aber auch hoch aktivierte und gegen den eigenen Organismus gerichtete Abwehrzellen können in ihrer Zellteilung gehemmt werden - womit ein überreagierendes Immunsystem gedämpft wird.

tetrazyklische Oxindolalkaloide TOA

TOA wirken sich auf Herz und Kreislauf aus. Sie wirken Blutdruck senkend, vermindern die Herzfrequenz und senken die Blutgerinnung. In diversen Internetartikeln heisst es, TOA hebt die Wirkung von POA teilweise auf – hier habe ich persönlich meine Zweifel. Die Behauptung kommt von 2 Studien, die bislang nicht verifiziert wurden. Ich begab mich auf die Suche, wie die einzelnen Alkaloide wirken und fand heraus, dass auch hier eine Immunstimulierende Wirkung gefunden wurde.

Was ist nun wahr?

Wissen wir (noch) nicht und sind auf eigene Versuche angewiesen. Ich habe für meine Selbstversuche die innere Wurzelrinde von unc-t verwandt. Daraus mache ich einen Auszug, dieser hilft mir gut durch den Winter. Da nicht alle Tiere, und besonders Katzen den Sud mögen, ist auch Homöopathie hier eine gute Lösung.  Bei uns in der Schweiz ist Uncaria Tomentosa meines Wissens nicht erhältlich, daher stelle ich tiefe D und C Potenzen selber her.  Wer will, kann sich die Globuli jedoch auch bei Remedia.at bestellen.

Anwendung:

Infektionsabwehr bakterieller und viraler Art, auch Pilzinfektionen, entzündlichen Prozessen, Magen Darm Problemen, Krebserkrankungen, Tumoren, Atemwegserkrankungen.

Generell bei Mensch wie Tier:

  • Stärkung des Immunsystems
  • Unterstützung der Wundheilung
  • Bekämpfung von Infektionskrankheiten
  • Entgiftung
  • hilft gegen Abgeschlagenheit
  • lindert die Begleiterscheinungen von Chemotherapie, Lebensqualität verbessern  bei Krebs
  • Allergische Reaktionen auf Insektenstiche (Haarausfall, Juckreiz)
  • Alterserscheinungen (stumpfes Fell, Haarausfall, Lethargie, schlechter Hautzustand)
  • Arthritis, Arthrose, Alterserscheinungen
  • Autoimmunkrankheiten, z.B. Lupus (alle Arten)

Katzen:

  • Katzenschnupfen
  • Katzenseuche (Panleukopenie)
  • FeLV (Felines Leukose-Virus, "Katzenleukämie")
  • FIP (feline infektiöse Peritonitis, Bauchfellentzündung)
  • FIV (Feline Immunschwäche Virusinfektion, Katzen-Aids)

Hunde:

  • Befall mit Parvoviren
  • Coxa plana (angeborene flache Hüftgelenkpfanne)
  • Hüftdysplasie
  • Pyodermie (eitriger Ausfluss)
     

Herstellung Auszug:

Man kocht einen Auszug. Dazu gibt man 5 - 10 g (Gesunderhaltung) 20 – 30g als therapeutische Dosis) in 1 Liter kaltes Wasser und bringt das zum Kochen. Dann lässt man das 15 - 25 Minuten leicht köcheln, danach lässt man das 15 Minuten ziehen.

Dosierung

Tiere

Katzen und kleine Hunde:

Kitten ab 14 Tagen 2 - 3x täglich 0,5 - 1 ml (mit 1 ml Wasser verdünnen)
erwachsene Katzen 2 - 3x täglich jeweils bis zu 5 ml (mit Wasser verdünnen)

Pulver: hier gebe ich eine Messerspitze über das Futter, 1 x am Tag.
Grösseren Hunden gebe ich etwa das Doppelte (15 – 30 kg) oder das Dreifache (schwerer als 30 kg).

Menschen

Um das Immunsystem fit zu halten sollten 500 mg – 1 g täglich eingenommen werden (Kapsel oder Pulver) oder eine halbe bis 1 Tasse täglich des oben beschriebenen Auszugs

Als therapeutische Dosis empfehle ich 3 – 5g / Tag, in gewissen Fällen können es auch bis zu 10g / Tag werden.  Vom Auszug kann man bis zu 3 Tassen täglich trinken.

Hier kann man ein wenig experimentieren, welche Menge für das Tier am besten ist. Es sollte kein Durchfall auftreten.

Gegenanzeigen

Bitte nicht anwenden, wenn immunsuppressive Medikamente gegeben werden!

Bezugsquellen:

POA / TOA Verhältnis

https://www.sanoverde.de/Samento-Extrakt  - TOA Frei

http://www.teefischer.ch/details/de/t0/101487 - hier wird auf POA Gehalt hingewiesen

https://www.barfshop.de/de/dhn-katzenkralle-100-g-fein-gemahlen.html, enthält 0.02% TOA

Kapseln:

https://www.tausendkraut.com/una-de-gato-uncaria-tomentosa-extrakt-90-kapseln/

https://www.energybalance.com/chde/katzenkralle-uncaria-100-vegecaps.html

-          Sind aus der inneren Wurzelrinde

https://www.teebrasil.com/index.php?id_product=283&controller=product&id_lang=3

-          Bietet beide Sorten an, Uncaria tomentosa und – Guianensis

https://www.vitalabo.ch/de-CH/zeinpharma/katzenkralle-kapseln

Pulver:

https://vom-achterhof.de/kraeuter/t-z/496/uncaria-tomentosa-katzenkralle-pulver

https://www.dragonspice.de/kraeuter-htmlKraeuter-K/Katzenkralle-gemahlen.html

http://www.mysuperfood.ch/de/katzenkralle-pulver-200-g.html

Quellen:

Yamahara J, Miki S, Matsuda H et al: Screening test for calcium antagonist in natural products. The active principles of Uncariae ramulus et uncus. Nippon Yakurigaku Zasshi, 1987;90:133-140

http://www.samento.com.ec/sciencelib/esp4cc/VilcacoraUncar2.htm
Zooveterinary.com

http://www.materia-medica-bo.de/76f794f6-0900-455b-b8d6-dce49f231c6c.html?t=1515767743878

http://www.awl.ch/heilpflanzen/uncaria_tomentosa/katzenkralle.htm

https://de.wikipedia.org/wiki/Katzenkralle

https://www.gesundehunde.com/forum/forum/g%C3%A4stebereich/gesundheit-g%C3%A4stebereich/121101-wirksamkeit-von-katzenkralle

Handbuch Phytotherapie, Jänicke, Grünwald, Bendler

Tiere und der Weihnachtsbaum.....

Ich möchte Euch heute eine Geschichte vorstellen, die Claudia Grothus geschrieben hat - ich finde sie herrlich treffend:

Heute werden wir mal Hund und Katze in einen Topf werfen – versinnbildlicht natürlich nur. Warum? Weil beide dazu neigen, den Weihnachtsbaum als interessante Spielmöglichkeit zu betrachten und den Baumschmuck als potenzielle Beute.

Wir wollen auch gar nicht groß herumunken, denn nach neueren Erkenntnissen der Quantenphysik ist es ja so: Wenn man sich etwas allzu bildlich vorstellt, dann schickt man geradezu einen Auftrag ans Universum, dieses Bild zu realisieren. Deshalb – Ohmmmmmmmmm – malen wir uns die Weihnachtstage nebst Tannenbaum einfach nur wunderschön und perfekt aus.

Wie jetzt, Sie glauben nicht an die Quantentheorie? Moah, - na gut. Dann versuchen wir mal anders keinen Schaden anzurichten. Es gibt einen schönen Spruch, den ich mir damals von meinem Fahrlehrer gemerkt habe. Er zitierte ihn immer, wenn ich einen riskanten Fehler gemacht habe und sowas gesagt habe, wie „ups, aber ist ja noch mal gut gegangen“. Der Spruch lautete: „Das geht tausend Mal gut!“ Will sagen: Nur weil bisher bei hoher Risikofreudigkeit nichts passiert ist, heißt das nicht, dass eines schönen (Weihnachts-)Tages Ihr Terrier nicht doch glaubt, das tolle Zeug auf den Zweigen des Tannenbaums wäre vielleicht doch lecker. Oder anders gesagt: Das werden typische „Das hat er ja noch nie gemacht“-Momente.

Hunde

Wenn Ihr Hund erst einmal spitz bekommt (dauert 3-5 Sekunden), dass da „Leckerlies“ am Baum hängen, dann wird er wahrscheinlich JEDE Gelegenheit nutzen, auch an die weiter oben hängenden Kekse zu kommen. Er wird dabei nicht besonders erfindungsreich sein, sondern einfach den Baum anspringen bis er umkippt. Hinterher wird er behaupten, dass der Weihnachtsbaum ganz von selbst in Ohnmacht gefallen ist. Kekse oder andere Süßigkeiten als Baumschmuck sind also schon mal tabu, wenn Sie einen Hund haben.

Ansonsten ist ein Weihnachtsbaum bei schon etwas älteren Hunden, die sich nicht mehr über jeden Mist aufregen, kein besonderes Problem. Potente Rüden könnten auf die Idee kommen, erst mal ihr Besitzrecht auf den Indoor-Baum anzumelden und kräftig die unteren Zweige markieren („Das hat er ja noch nie gemacht!“). Sowas können Sie aber nicht vorher wissen – oder Sie probieren es im Advent mal in einer Douglas-Filiale aus…

Hunde, die nicht gut alleine sein können, sollten in der Weihnachtszeit nicht unbedingt mit dem Baum in einem Zimmer sich selbst überlassen werden. Wenn Sie den Hund allein in der Wohnung lassen müssen, dann verschließen Sie besser das Zimmer mit dem Baum… Nein, Sie stellen sich jetzt nicht vor, was Sie anderenfalls bei der Heimkehr für ein Bild erwartet!

Wenn Sie Ihren Hund gesund über Weihnachten bringen wollen, dann lassen Sie auch keine Weihnachtsteller mit Süßigkeiten herumstehen. Schokolade ist für Hunde buchstäblich Gift und Alkohol (zum Beispiel in Pralinen) auch. Verhindern Sie, dass entzückte Verwandte den Hund andauernd mit Leckerlis oder gar Knochen vom Weihnachtsbraten füttern.

Und Achtung!: Neuerdings werden (besonders hochwertige Bio-)Kekse und andere Süßigkeiten anstatt mit Zucker mit Xylit hergestellt. Das ist ein Süßungsmittel, das für Menschen vollkommen ungefährlich, für Hunde aber auch in ganz kleinen Mengen extrem giftig ist! Man sieht es den Produkten nicht an und man schmeckt auch nicht, ob Xylit drin ist. Da muss man schon genau auf der Packung lesen. Vorsichtshalber sollten ALLE Süßigkeiten für den Hund absolut tabu sein!!!

Sollte Ihr Hund noch ein Welpe sein, lassen Sie ihn bitte nicht aus den Augen! Schneiden Sie alle Tüten, Plastikverpackungen und auch Papier-Geschenktaschen auf, bevor Sie sie in den Papierkorb geben oder sie herumliegen lassen. Ein einziger Kekskrümel auf dem Boden einer engen Plastiktüte… STOP! Nicht weiter denken!

Geschenkband ist für Welpen ganz fatal. Es zerreißt nicht, lässt sich nicht einfach durchbeißen und kann deshalb alle möglichen Körperteile beim Spielen abbinden.

Welpen und Weihnachtsbaum sind sowieso ein Thema für sich. Man sollte ein unmittelbares Zusammentreffen von beiden möglichst vermeiden.

Katzen

Ob Sie die extrem zerbrechlichen Weihnachtskugeln aufhängen, kommt auf den Forscherdrang ihrer Kinder und Haustiere an. Katzen finden diese Kugeln großartig und fummeln zuweilen so lange daran herum, bis sie sie getötet haben, sprich: die Kugel zu Bruch gegangen ist und sich beim Anstupsen nicht mehr bewegt.

Und glauben Sie nicht, dass Ihre Katze, nur weil sie den Weihnachtsbaum die ersten 24 Stunden ignoriert, in dieser Beziehung vertrauenswürdig ist. Wahrscheinlicher ist, dass ihr dieses leuchtende und glitzernde Ungetüm einfach erst mal unheimlich ist, sie aber mit der Zeit herausfindet, dass das Ding nicht beißt, man aber super da rein klettern und von oben den Schmuck abfummeln kann. Vorzugsweise natürlich, wenn Sie schlafen oder für ein paar Stunden bei Oma und Opa zum Kaffeetrinken sind.

Für Katzen gilt auch und besonders größte Vorsicht mit Geschenkbändern. Schneiden Sie gebrauchte Geschenkbänder in kurze Stücke oder entsorgen Sie sie sofort unerreichbar für Tiere.

Baumschmuck sollte nicht an Bändchen hängen, in die eine Pfote oder der Kopf einer Katze – nein, das stellen wir uns jetzt auch nicht vor, wir verzichten einfach auf Bändchen und hängen die Kugeln an den handelsüblichen Häkchen auf.

Sie haben Katzenkinder? Au weia! Kitten und Weihnachtsbaum? Lassen Sie es! Tun sie es nicht! Glauben Sie uns einfach. Sie wollen nicht wissen, was dann passiert. Allerdings haben sie große Chancen, zehntausend Zugriffe auf youtube zu bekommen, wenn Sie einen Wurf Katzenkinder im Alter zwischen 4 und 6 Monaten auf Ihren Weihnachtsbaum loslassen und dabei eine Kamera mitlaufen lassen.

Also nochmal zusammengefasst:

Regel Nummer 1: Niemanden, der eine geringere Körperhöhe als einen Meter hat, auch nur fünf Minuten mit dem Weihnachtsbaum alleine lassen!

Regel Nummer 2: Keine echten Kerzen verwenden!

Regel Nummer 3: Keinen Baumschmuck in Verschluck-Größe verwenden, ihn an Haken aufhängen und nie Geschenkband herumliegen lassen!

Regel Nummer 4: Essbaren Baumschmuck nur verwenden, wenn keine Tiere im Haus leben!

Wir glauben: So lange Sie immer glückliche Menschen, Tiere und Weihnachtsbäume visualisieren, wird das Universum ein Einsehen haben!
 

Wir gehen in die Ferien!

von morgen an bis zum 24.9. sind wir in den Ferien - und richtig weg.  Wir fliegen zu den kleinen Antillen: Guadeloupe, Dominica und Martinique. 

Wie wir alle ja mit Harvey sehen konnten ist grad Hurrican Season. Wir sind unverbesserliche Optimisten, und denken, dass wir nicht grad das Auge des Nächsten zu sehen bekommen. Wenn doch, werden wir uns an den Einheimischen orientieren.

Wir werden sicher mit einer ordentlichen Ladung Bilder heimkommen!

Allen Daheimgebliebenen wünsche ich eine gute Zeit und bis bald,

 

Annette 

1. August - Nationalfeiertag in der Schweiz - für Tiere möglichst stressfrei gestalten!

Während Menschen sich an dem Tag ihrer Freizeit erfreuen und dies auch mit Feuerwerk begehen, ist so ein Feuerwerk und die damit einhergehende Knallerei für Tiere im Haus, im Stall , auf der Weide und in Wäldern zumindest Stress. Viele Tiere versetzt ein in ihrer Nähe explodierender Feuerwerkskörper in Panik, die erste Reaktion ist Flucht. Dabei können solche Tiere verunfallen, z.B.: laufen sie auf die Strasse und werden womöglich überfahren.

Ich rate daher, Heimtiere gar nicht erst ins Freie zu lassen. Freigängerkatzen sollten nach Möglichkeit drinnen bleiben, mit Hunden sollte man den Spaziergang auf den (frühen) Nachmittag verlegen. Leider ist es mitunter schwierig, den richtigen Zeitpunkt zu treffen, zum Beispiel wird bei uns im Dorf heute abend bereits Feuerwerk abgebrannt :-(.

Unsere Katzenklappe ist seit einigen Stunden so eingestellt, dass unsere Katzen heim können, dann aber nicht mehr raus.

Tagsüber, wenn es noch ohne allzuviel Geknalle abgeht, kann man Heimtiere ganz gut mit Spielen ablenken. Je nach Temperament des Tieres kann helfen:

- Rescue Tropfen geben
- Ruhiges Zimmer herrichten, für Rückzugsmöglichkeiten sorgen
- Fenster geschlossen halten und vertraute Musik laufen lassen.
- Selbst zuhause bei seinen Tieren bleiben
 

Eine Bitte an die Feuerwerker - nichts zünden in der Nähe von:

- Ställen
- Weiden
- Wäldern.

Holzstösse für das Bundesfeuer:

- erst kurz vor dem Anzünden aufschichten, da sonst womöglich Igel, Spitzmäuse und andere Kleintiere diesen als Unterschlupf nutzen und dann in den Flammen umkommen.

- andernfalls bitte einen Schutzzaun errichten, der Kleintiere daran hindert, in den Holzhaufen unterzukriechen.